Tinnitus

Robert kommt aus der Schweiz und ist Anfang dreißig. Er ist DJ und hat selbst ein kleines Tonstudio.
Seit 10 Jahre leidet er an Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsschwäche und Tinnitus. Er macht sich auf die Suche nach einer Möglichkeit diese Ohrgeräusche zu heilen und kommt 2007 ins Synergetik-Institut nach Bischoffen-Roßbach.
Generell lässt sich die Aussage treffen, dass Tinnitus durch zu viel Spannung im System entsteht. Man könnte auch sagen, viele Energien arbeiten gegeneinander und erzeugen Druck. Der Kopf bzw. das Gehirn ist wie ein Wasserkessel, in dem sich soviel Spannung aufgebaut hat, dass er zu pfeifen beginnt.

Es geht darum diese Energien wieder in Gleichklang zu bringen und die Spannung aufzulösen. Der Stress, der sich im Laufe der Jahre aufgestaut hat, muss mit Hilfe der synergetischen Prinzipien abgebaut werden.

Am Beispiel von Robert ist sehr schön zu verfolgen, wie die Hintergründe seines Tinnitus wirken und wie er diese beseitigt.
Im Verlauf wird deutlich, dass der Tinnitus seine Berechtigung hat und er im Grunde für Robert arbeitet – als Warnung. Er ist nur Ausdruck bzw. Symptom eines Systems, das aus dem Gleichgewicht geriet.
Durch die Sitzungen kann Robert sein Energiesystem wieder ausbalancieren und die Ursachen des Tinnitus auflösen.
Im Folgenden ein kleiner Einblick in die Sitzungen, die jeweils ca. 2 Stunden dauerten.

Ron und sein Tinnitus - Archetypische Bilder der PSYCHE

Die 4 Sessions wurden gekürzt bei YOUTUBE hinterlegt (1 Std. 57 min)

1. Session

Session Kurzform
Ausführliche Beschreibung

In der ersten Sitzung beschäftigt Robert sich mit seiner Kindheit. Dabei hat er von Anfang an einen Innenweltführer zur Seite – einen alten, weisen Mann. Die Bildeben stellt sich in einem abstrakten Raum dar bzw. nutzt Robert als Projektionsfläche Horrorfilme, die er gesehen hat.

Im Verlauf der Sitzung zeigt sich folgendes: Als Robert 6 Jahre alt ist, trennt sich seine Mutter von seinem Vater. Er zieht mit ihr in die Schweiz und der Kontakt mit seinem Vater bricht total ab. Robert erkennt, dass er durch dieses Ereignis einen grossen Teil seiner Lebensfreude verloren hat. Er geht intensiv in Kontakt mit seinen Innenwelt-Eltern und erreicht, dass seine Eltern jetzt großes Verständnis für ihn aufbringen. Seine Eltern klären ihre Probleme und Robert kann dadurch zum ersten mal wieder die Einheit einer Familie fühlen.

Robert spürt an der Stelle eine angenehme Entspannung im Kopf wie schon lange nicht mehr.
Robert stellt fest, das er sich aufgrund dieses Ereignisses verschlossen und zurückgezogen hat. „Ich verschließe mich vor der ganzen Welt und vor meiner Freude.“ Er hat Probleme mit seinen Mitschülern und eine schwere Schulzeit. Er ist in Schlägereien verwickelt und hat Angst sich zu konfrontieren. Wut und Frust beginnen sich anzustauen. Ab diesem Zeitpunkt setzen sich seine Energien in körperlich Symptome um und Roberts Augen werden schlechter. Er bekommt eine Brille.

Robert kann dem jungen Robert von damals helfen und erreicht, dass der sich nun öffnen will. Der Junge erkennt, dass es wichtig ist über seine Gefühle und Probleme zu reden. Über die Möglichkeit nicht mehr alles mit sich alleine abzumachen, sondern mit seiner Mutter über Schwierigkeiten zu reden, ist der junge Robert so erleichtert, dass Robert auch sofort eine grosse Entspannung und Leichtigkeit körperlich erfährt.

Robert hat einen wichtigen Schritt zur Öffnung des „Druckkessels“ gemacht. In Roberts Bildern vom Anfang der Sitzung kommt ein bisschen fröhliche Natur dazu. „Es fängt langsam an zu leben.“

Vorgespräch:
Robert hat seit diesem Jahr Probleme mit dem Kopf: Augen, Ohren, Konzentrationsschwäche, Schwindel. Seit etwa 10 Jahren hat er Tinnitus.
In der ersten Sitzung werden die Zusammenhänge deutlich gemacht.
Mit Session gegen Filmrechte: jetzt komprimiert beispielhaft zeigen, wie Synergetik funktioniert. Wie sich die Bilder verändern über einen Verlauf von 3-4 Sitzungen. Welche Bilder mit Gesundheit korrespondieren.

Tinnitus ist nichts anderes als ein Ton im Kopf, erzeugt durch viele Energien die gegeneinander arbeiten. Wie ein Wasserkessel, in dem so viel Spannung herrscht, dass er zu pfeifen beginnt. Es geht darum diese Energien wieder in Gleichklang zu bringen und die Spannung aufzulösen. Wir nehmen den Stress heraus, dass was sich im Laufe der Jahre angesammelt und aufgebaut hat. Durch Rückkopplung und Selbstorganisation. Z.B. wenn die Innenwelteltern nicht miteinander können. Das, was die Eltern versäumt haben.

Session:
Robert gelangt vor eine hellbraune Tür und schreibt sein Thema Tinnitus darauf. In dem Raum ist alles total hell. „Ich sehe nur weißes Licht.“ Robert läuft sicher auf dem dunklen Boden und er kann kichernde Tiere wahrnehmen: ein kleines Krokodil. Es sind einige lachende Augen da, die Robert fragen, was er da macht. Sie geben den Hinweis bezüglich des Tinnitus, dass sie alles wissen, und dass Robert einfach weitergehen soll. Robert geht gerade aus und die Tiere begleiten ihn. Sie sind immer hinter ihm. Es wird dunkel und Robert kommt vor eine große weiße Tür. Er öffnet sie und ist in Dunkelheit gehüllt. Robert nimmt wahr, dass er in einer gemütlichen, kleinen Wohnung ist, in der sich ein Schaukelstuhl und ein Fernseher befinden. Ein alter Mann mit einer Pfeife taucht auf. Er gibt die Botschaft, dass hier alles angefangen hat und dass Robert sich alles im den Fernseher anschauen soll.
Robert sieht einen schönen Sandstrand am Meer. Er erinnert sich in diesem Moment an einen Horrorfilm „Nightmare“, den er als Kind gesehen hat, und einen aktuellen Film „Lost“. Er geht in den letzteren Film hinein und läuft dort am Strand entlang. Der Horrorfilm kommt dazu und Robert kommt in folgende Szene.

Robert ist 12/13 Jahre alt als er den Film „Nightmare“ gesehen hat und daraufhin Alpträume hatte. Er holt den Freddy Krüger aus dem Film herbei und spricht ihn direkt an. „Früher habe ich sehr Angst vor die gehabt; heute allerdings nicht mehr.“ Freddy antwortet, dass er trotzdem immer noch hier sitzt und er bestätigt, dass er zu 10% am Tinnitus beteiligt ist. Er ist bereit bei der Auflösung mit zu helfen. „Ich habe ihn im Griff.“ Freddy geht voran und zeigt Robert den Weg. Im Meer taucht der weiße Hai aus dem Kinofilm auf. „Vor dem habe ich auch total Angst gehabt.“ Der Hai und Freddy wissen jetzt nicht mehr weiter. Robert geht wieder zu dem alten Mann und der erklärt, dass diese Horrorfilme zum Tinnitus beigetragen haben. Robert hat im Alter von 12-14 viele dieser Filme gesehen, die ihm Angst gemacht haben und für die er noch nicht bereit war.

Was war die Attraktion für den 12-jährigen? „Das war total spannend.“ Der Große geht zum kleinen Robert, der vor dem Computer sitzt. Robert macht ihm klar, wie es ihm heute geht. „Ich leide stark unter diesem Ton, kannst du mir helfen?“ Der Kleine verweist Robert auf seine Kindheit. Der 12-jährige nickt. Roberts Mutter taucht fröhlich auf. Er selbst ist ca. 12/13 Jahre alt. Sie ist aber zugleich auch traurig. Robert weint und ist sehr berührt. „Ich möchte dir danken, dass du mein ganzes Leben auf mich geachtet hast und dass das sehr schmerzlich für dich war.“ Roberts Mutter ist seit einem Jahr an einem Gehirntumor erkrankt und schwer beeinträchtigt. Sie kann ihn nicht mehr wirklich wahrnehmen und liegt im Sterben. Die Mutter in der Innenwelt ist glücklich darüber Robert zu treffen. Sie gibt ihm zu verstehen, dass sie ihre Aufgabe hier erledigt hat und es Zeit ist sich zu verabschieden. „Es fällt mir schwer, aber ich lasse dich jetzt gehen. Ich danke dir für die schöne Zeit, die du mir gegeben hat.“ Die Mutter weiß nichts zum Thema Tinnitus und schickt Robert zu seinem Vater. Sie ist bereit Robert auf seiner Reise begleiten, Robert merkt aber, dass er sie nicht unbedingt dabei haben will. Die anderen Innenweltfiguren tauchen jubelnd auf und bestärken Robert, dass er den ersten Schritt bestanden hat.
Robert kommt wieder zum alten Mann in dem Schaukelstuhl, der ihn auch an seinem Vater verweist.

Robert ist daraufhin in sein Elternhaus in Rumänien. Sein Vater sitzt in der Küche beim Essen. Der Vater ist so kühl wie immer und bekräftigt, indem er energisch auf den Tisch haut, dass er nichts mit dem Tinnitus zu tun hat. Robert holt die anderen Innenweltfiguren her, die bekräftigen, dass der Vater wohl damit zu tun hat. Dieser streitet erst noch ab, gibt dann aber zu, dass einiges schiefgelaufen ist: er war immer sehr kalt zu Robert, was ihm Leid tut. Robert lässt sich von seinem Vater zu diesen Momenten führen.

Robert ist 5/6 Jahre alt und er sitzt mit dem Vater bei Tisch. Robert hat sich viel auf seinen Teller geladen. Sein Vater schaut böse und Robert muss alles aufessen. Robert geht als Großer mit dazu und konfrontiert seinen Vater. „Was du alles angerichtet hast, dass ich jetzt ausbaden muss. Du warst so dumm!“ Das ist ein Baustein des Tinnitus. Robert fordert eine Entschuldigung. Der Vater weint und umarmt ihn und seine Mutter. „Du hast meine Mutter nie umarmt und ungerecht behandelt.“ Der kleine Robert hat das alles wahrgenommen und gespeichert. Das ist ein tiefer Grund für den Tinnitus. Robert ist dabei sehr berührt und weint. „Ich wusste gar nicht, dass mit das so weh tut.“ Er fordert vom Vater seine Mutter gut zu behandeln und setzt sich mit ihm auseinander. „Meine Mutter ist wegen dir zum Teil krank geworden. Sie hat mich immer beschützt. Das hast du nicht gemacht. Du warst so ein fauler Hund und nur auf dich konzentriert. So bin ich auch teilweise. Ich laufe auch ständig davon. Das will ich nicht.“ Robert fordert vom Vater, sich zu ändern und seine Aufgabe in der Familie zu übernehmen, so dass auch Robert endlich glücklich werden kann. Der Vater entschuldigt sich und sieht seine Fehler ein.

Der Therapeut schlägt vor, als Test eine Situation auftauchen zu lassen, wo sich der Vater danebenbenommen hat. Robert sieht eine Szene, wo der Vater mit seiner Mutter schimpft; der einsichtige Vater geht dazu und haut ihm eine runter. Sein Vater nimmt die Mutter in den Arm. Der kleine Robert hüpft vor Freude auf dem Tisch: „Das habe ich mir mein ganzes Leben lang gewünscht. Und zum ersten Mal erlebe ich es jetzt auch.“ Robert fühlt eine angenehme Klarheit im Kopf. Der Tinnitus ist noch da, er fühlt aber eine Leichtigkeit im Kopf. „Als ob sich etwas ändert.“

Der Therapeut spielt lange Musik zum ankern ein, damit Robert dieses Gefühl voll spüren kann. „Ich hatte das Gefühl, vollkommen locker und leicht schweben zu können. Das hatte ich schon lange nicht mehr, wenn überhaupt.“ Der alte Mann kommt wider und erklärt Robert, dass er einen wichtigen Teil verstanden hätte. Es gebe aber noch genug anzuschauen. Der Mann bestätigt, dass er Roberts inneres Ich ist, eine Art weise Instanz. An der Stelle muss Robert dringend zur Toilette. Der alte Mann gibt ihm zu verstehen, dass Robert ihm vertrauen kann. Er schlägt ihm vor, aus dem Fenster zu sehen, um das nächste Kapitel, seine Schulzeit, anzuschauen. „Das ist mir nicht so angenehm.“ Der kleine Robert ist 8 Jahre alt und geht in die 2. Klasse. Es ist einer seiner ersten Tage in der Schule. Er hat Probleme mit der Sprache, weil er erst mit 7 Jahren aus Rumänien in die Schweiz kam.

Dem Kleinen fällt es schwer morgens aufzustehen. Er hat überhaupt keine Lust und ist völlig apathisch. Der Große geht zu ihm. Der Kleine nimmt ihn nicht ernst. „Er nimmt niemanden ernst.“ Robert nimmt ihn mit in die Zukunft, damit der Kleine sehen kann, wie es ihm ergehen wird. „Das hätte er nie gedacht.“ Er ist daraufhin bereit mit zu helfen.
Der Kleine hat seine Freude verloren. Er zeigt die Situation, wo er von seinem Vater losgerissen worden ist. Robert geht mit dem Kleinen genau in die Situation in Ungarn. Die Mutter ist total gestresst und flieht mit ihrem Sohn vor dem Vater. „Dein Vater ist ein Lügner und ein fauler Sack. Ich möchte uns ein schönes Leben ermöglichen.“ Robert erklärt seiner Mutter, dass er da seine Freude verloren hat. Die Mutter hat wenig Zeit für den Kleinen. „Ich verschließe mich vor der ganzen Welt und meiner Freude.“ In diesem Zwiespalt steckt Robert. Er holt seinen Vater dazu. Der entschuldigt sich und bekennt, dass er schon eine Familie, einen Sohn, zugrunde gerichtet hat. Er fragt Robert, was er tun kann, um es zu ändern. Der Vater möchte mitkommen und die Mutter freut sich darüber. Sie gehen jetzt zu dritt in die Schweiz. Für den kleinen Robert verändert sich die ganze Welt. Er strahlt und freut sich richtig. Er ist zu Hause und spielt mit seinen Eltern. Er sitzt nicht mehr vor dem Computer, um seine Angst wegzudrücken.

Robert fragt die Monster aus den Filmen, ob er sie deswegen geschaut hat, dass er nicht so alleine ist. Dem Kleinen war langweilig und er hat sich die Horrorwelt gesucht, um seine Gefühle zu zudecken. Robert zeigt seinen Eltern diese Horrorfiguren. „Das passiert dem kleinen Robert, wenn ihr ihn alleine lasst, um seine Gefühle wegzudrücken.“ Es geht jetzt um die Verständigung zwischen Robert und seinen Eltern. Die Eltern sind ziemlich hilflos und sagen, sie waren selber nicht so weit. Robert empfindet seine Eltern immer schon als Kinder. Robert hat früh angefangen Ersatzpapa und –Vater für seine Mutter zu sein. Der kleine Robert ist total verblüfft, er genießt das Zusammensein mit seinen Eltern. Der große Robert wundert sich nicht: „Alles, was passiert ist, hat passieren müssen. Damit ich gewisse Erfahrungen machen konnte. Jeder hat seine Rolle gehabt. Jetzt ist es an der Zeit gewisse Bilder loszulassen.“ Robert gelangt daraufhin wieder als 8-jähriger in die Schulklasse, wo er sich total verloren fühlt. „Er weiß einfach nicht, was er da machen soll.“ Der Druck baut sich im laufe der Zeit auf bis in die höheren Klassen. Robert hat immer schlechte Leistungen. Außerdem hat Robert das Erlebnis in eine Schlägerei verwickelt zu werden.
Seit der Zeit hat er Angst sich zu konfrontieren und er hat Angst vor Schlägertypen. Robert holt seinen Vater dazu und zeigt ihm, dass das schon mit ihm angefangen hat, als er ihn immer angeschrien und Angst gemacht hat. „Du hast mir immer Angst gemacht. Und deswegen habe ich immer Angst vor Schlägertypen.“ Robert befindet sich nun im Pausenhof und hänselt andere. Er wird daraufhin verprügelt und zieht sich noch mehr zurück. Der Kleine verliert da ein großes Stück seiner Freude. Robert setzt sich mit dem kleinen Robert auseinander: „Merkst du nicht, dass du alle nervst? So bekommst du keine Freunde.“ Der Kleine ist erst aggressiv und will den Grossen schlagen, macht dann aber einen Rückzieher vor der Konfrontation. Der Große zeigt dem Kleinen seine Zukunft, was aus ihm wird. Wieder auf dem Pausenhof gibt der Große den Rat, auf aufgeschlossener zu den anderen zu sein, mit mehr Freude auf die anderen zuzugehen.

Der Kleine sagt, es fehlt ihm die Kraft. Er hat niemanden, der ihm helfen kann. Ihm fehlt seine Familie. Der Große bietet ihm seine Hilfe und Unterstützung an. Der Kleine ist verständig und erzählt, dass genau in dieser Zeit seine Augen schlechter – kurzsichtig – geworden sind. „Du willst den Zusammenhang nicht sehen und hält die Welt für schlecht.“ Ab da setzten sich seine unterdrückten Gefühle in körperliche Symptome um. Robert wurde früh aus der Kindheit geschmissen, was aber auch eine riesen Chance darstellt. Mehr zu sehen, wahrzunehmen als die anderen. Nicht zu zumachen oder wegzulaufen. Der Kleine entscheidet sich dafür hinzuschauen. Robert schlägt ihm vor, über Probleme mit seiner Mutter zu reden. Der Kleine gibt zu, dass er sich von ihr entfernt und verschlossen hat und ihr nie seine Zuneigung und Liebe gezeigt hat. Der Kleine holt seine Mutter von damals. „Ich kann dir meine Gefühle nicht zeigen, weil ich so viele Probleme habe und so gefordert bin.“ Die Mutter nimmt ihn in die Arme. Sie zeigt, dass sie ihn immer liebt und ihn annimmt. „Das macht mich auch stinksauer, dass wir immer zu zweit sind, ohne meinen Vater. Deswegen bin ich manchmal kalt.“ Die Mama entschuldigt sich, dass sie Robert keine bessere Familie bieten konnte. Robert holt den Vater mit hinzu und zeigt ihm, wie er selbst die Freude verloren hat. Der Vater sitzt da und weint, er kann es schon langsam nicht mehr hören, was er alles falsch gemacht hat. Der Vater nimmt wieder die Mutter und Robert in den Arm.

Um diese Verständigung untereinander geht es. Der alte Mann im Sessel taucht wieder auf. Robert bedankt sich bei ihm für seine Führung und Begleitung. Robert geht in den Anfangsraum, der jetzt teilweise eine grüne Landschaft, eine fröhliche Natur ist… aber noch nicht richtig. „Es fängt langsam an zu leben.“

 

2. Session

Session Kurzform
Ausführliche Beschreibung

Die zweite Sitzung zeigt, dass in Roberts Familie immer schon eine große Gefühllosigkeit herrscht. Er geht zurück bis zu seinen Großeltern, denen er die Auswirkungen einer Erziehung ohne Gefühl klar machen kann. Robert bewirkt, dass die Großeltern nun liebevoll auf ihre Kinder eingehen und als Folge erlebt er selbst eine ganz neue Kindheit. Seine Eltern nehmen sich Zeit für ihn und gehen auf ihn ein. Das ist für Robert sehr schön, allerdings kann er diese Nähe nicht richtig fühlen. Symbolisch hat er seine Gefühle hinter einer dicken Mauer weggesperrt. Diese energetische Mauer wird gespeist von zurückgehaltener und nicht ausgedrückter Wut und Frust. Sie hat sich verstärkt im Alter zwischen ca. 16 bis 20 Jahren gebildet. Markante Eckpunkte sind ein totaler Bruch mit dem Freundeskreis und seine Lehrzeit, wo es zu heftigen Spannungen kommt. In der Zeit entwickelt sich das Pfeifen in den Ohren. Robert entlädt nun während der Sitzung diese aufgestaute Wut und befreit seine Gefühle.

An der Stelle der Sitzung taucht Roberts erste Freundin auf. Im Gespräch mit ihr hat Robert folgende Erkenntnis: zum Thema Liebesbeziehung läuft es bei ihm immer so , dass er entweder eine Freundin hat, mit der sich sehr gut versteht, wo es aber im sexuellen Bereich nicht gut funktioniert; oder aber er hat eine Freundin, mit der er eine schöne Sexualität lebt, die ihn aber verletzt und die Beziehung scheitert.

Folgender Mustersatz erscheint in dem Zusammenhang: „Ich verzichte lieber auf guten Sex, als alleine zu sein.“ Das ist zunächst nicht logisch. Die Ursache erschließt sich Robert im Alter von ca. 7 Jahre, als er Geräusche und Stöhnen aus dem Schlafzimmer seiner Mutter hört, die mit einem Freund dort Sex hat. Der Junge kann diese Geräusche nicht einordnen und bekommt große Furcht um seine Mutter, die seine einzigste Bezugsperson ist. Er hat ganz tief Angst, dass er plötzlich ganz alleine auf der Welt ist. Robert klärt diese Situation mit seiner Mutter und löst die Prägung, dass guter Sex mit Alleinsein gekoppelt ist.
Am Ende der zweiten Sitzung hat sich Roberts Anfangsraum in einen nebelig-grünen Wald durch den ein Fluss fließt verwandelt.

Robert erzählt, dass er die Führung durch den alten, weisen Mann aus der 1. Sitzung von gestern auch aus seinem Leben gut kennt. Er hat scheinbar einen guten Kontakt zu seiner inneren Stimme, Intuition.

Sitzung:
Robert kommt vor die gleiche hellbraune Tür wie aus der vorherigen Sitzung. Darauf steht wieder „Tinnitus“ geschrieben.
Der Raum ist komplett weiß; es gibt einen Boden, der aber nicht sichtbar ist. Robert erhält vom Raum die Botschaft, dass er keinen richtigen Halt im Leben hat.

Er ruft eine Situation auf, wo er erlebt hat, dass er den Boden nicht sehen kann. „Als ich in die Welt kam.“ Roberts erster Gedanke nach der Geburt ist, dass er nicht in diese Welt gehört; er hier nicht zu Hause ist. Der Therapeut rät in der Zeit weiter zurückzugehen, seit wann er dieses Gefühl kennt. „Ich habe das Gefühl plötzlich eingeschaltet zu werden, wie ein Film.“ Robert bittet den weisen Mann um Hilfe, der ihn rät sich im Fernsehen alles anzuschauen.

Robert befindet sich daraufhin wieder in seiner alten Heimat in Rumänien. „Da hat alles angefangen.“ Robert hat das Gefühl, dass er sich dort alles ausgesucht hat. Er ist bei seiner Mutter, die ihm von einem Bombeneinschlag ganz in der Nähe erzählt. Robert selber hat das nicht erlebt, kennt dieses starke Gefühl nur von seiner Mutter. Er bittet seine Mutter ihn zu führen und ist nun ein kleines Baby in ihren Armen. „Ich spüre das nicht.“ Robert geht in seine Mama und fühlt ihre riesige Freude darüber das Baby zu halten. „Ich freue mich so sehr, dass du da bist.“ Robert ist total durchdrungen von diesem Gefühl.

Der Therapeut schlägt vor, das erste Weihnachtsfest zu erleben. Die Mama ist voller Freude. Der Vater ist eher unbeteiligt, er ist abgeschnitten. Robert geht mit ihm in seine Kindheit. „Es sind seine Eltern.“ Der Vater ist noch klein und lebensfroh. Seine Eltern sind sehr streng und drängen ihn immer alles richtig zu machen. Der heutige Robert geht hinzu und macht deutlich, wie unglücklich ihr Sohn später als sein Vater sein wird. Die Großeltern reagieren ablehnend. Robert nimmt sie mit in seine Welt und zeigt ihnen seinen Vater, den er verlassen muss, und sein Leben in der Schweiz. „Bei euch hat alles angefangen. Behandelt euren Sohn mit Liebe.“

Die Großeltern sind betroffen und verteidigen sich, sie hätten das selber nie gelernt. Der Therapeut rät die archetypischen Urbilder von Vater und Mutter herbeizuholen. So dass die Großmutter und der Großvater sich damit verbinden und fühlende Eltern für Roberts Vater sein können. „So haben wir das ja nicht gewollt.“ Sie sind nun in der Lage ihren Sohn mit Liebe und Freude zu erziehen. Die Großeltern sind begeistert. Robert erlebt seinen Vater am ersten Weihnachtsfest daraufhin liebevoll. Er als Baby freut sich und erlebt seine Eltern harmonisch. Seine Mutter ist ungläubig, dass ihr Mann jetzt froh und liebevoll ist.

Robert spürt auch bei ihr viele Konflikte und bittet sie, ihn in ihre Kindheit mitzunehmen. Die Großeltern tauchen auf. „Auch sie wird streng erzogen.“ Vor allem der Opa ist lieblos und davon überzeugt, dass eine gewisse Härte notwendig ist. Robert zeigt dem Opa wie sich die Härte im Leben seiner Mutter umsetzt. „Meine Eltern streiten sich immer. Meine Mutter flüchtet mit mir in die Schweiz. Ihr geht es nicht gut ganz alleine.“

Der Opa will an der Stelle wissen, was er tun kann und er gibt zu verstehen, dass er selber mehr sein Herz aufmachen müsste. Die Farbe für diese Fähigkeit ist für den Opa grün. Robert vermittelt ihm diese Farbe. Die Wohnung der Großeltern ist ein schöner Wald geworden; er geht nun liebevoll mit seiner Tochter um. Roberts Mutter ist selbstbewusst und strahlt.
Wenn sich Roberts Eltern jetzt streiten, wirkt seiner Mutter erwachsen und der Vater als Kind. Die Mutter lässt sich nicht in den Streit mit hineinziehen und ist ausgeglichener. Robert zeigt das seinem Opa, der stolz auf seine Tochter ist.

Robert lässt seine Kindheit nochmals passieren. „Es ist wie ein Märchen. Ich bin das wichtigste für sie. Sie lassen mich nicht alleine. Meine Mutter ist stark und gibt mir auch Kraft.“ Robert geht zurück in seine ersten Lebenswochen. Er fühlt sich bei beiden wohl und voller Liebe angenommen. „Aber es wirkt nicht so echt. Es kommen keine tiefen Gefühle.“ Robert fragt den alten Weisen, wo seine Gefühle sind. Er müsste erst seine Mauern brechen, die in der Zeit von Schule und Lehre entstanden ist. „In der Zeit fing auch mein Tinnitus an.“ Robert lässt diese Mauer auftauchen. Sie ist unendlich und schwarz. Der 16-jährige Robert kommt dazu und der Große zeigt ihm die Mauer, hinter der sich die Gefühle befinden. „Diese Mauer hast du gebaut und sie steht heute noch.“

Robert ist jetzt in der Lehrzeit, die für ihn kaum auszuhalten ist. Nach dieser Lehrzeit bekommt er den Tinnitus. Der junge Robert erzählt, dass er in der Zeit sein Hobby „Breakdance-Tanzen“, was ihm viel Freude gemacht hat, wegen eines Streites aufhören musste. Dann kam noch die Lehre dazu. Robert geht am Wochenende viel in die Disco und dröhnt sich zu, um alles zu verdrängen. Der Ohrton kommt und geht in dieser Zeit…und irgendwann bleibt er ganz.
Der junge Robert ist bereit alles zu verändern. „Der erste Schock sitzt noch tief.“ Der junge Robert muss wegen Rückenschmerzen das Tanzen aufgeben und verliert dabei alle seine Freunde.

Der Therapeut schlägt vor zunächst die Mauer zu sprengen. Der junge Robert geht durch die Überreste und er kann viele Leute erkennen, die auf ihn zukommen. Robert sieht das Meer und eine sonnige Insel. „Es ist alles schön ruhig.“ Alle Innenweltfiguren, die Eltern und Großeltern tauchen jetzt auf. „Als ob sie eine Pause dringend nötig hätten.“ Die Chefin aus der Lehrzeit und Roberts erste Freundin stören in der entspannten Atmosphäre. Der weise Mann schaltet sich ein und gibt vor die beiden aufzuarbeiten.

Als erstes wendet sich Robert seiner ehemaligen Chefin, Astrid, zu. Sie lacht hämisch und bezeichnet Robert als Versager. Robert konfrontiert sie in ihrem Büro und zeigt ihr wie seine Lehrzeit für in war. Sie interessiert sich nicht für Robert. „Sie will nicht helfen; sie ist die Chefin und hat zu tun.“ Robert bearbeitet sie mit dem Dhyando. „Jetzt bin ich hier der Chef.“ Robert lässt sie zunächst Kniebeugen machen. An der Stelle kommt sein Chef in das Büro. „Er ist der Schlimmste. Er ist der Tyrann.“ Er schaut sehr böse, so wie Roberts Vater.

Er lacht Robert nur aus und ist sehr selbstsicher. Robert zerstört die Fabrik. Der Chef ist daraufhin völlig verzweifelt und packt Robert am Kragen. Er befreit sich mit dem Dhyando. Die Chefin macht derweil Kniebeugen. Robert setzt sich weiter mit seinem Chef auseinander. „Weißt du Roland, es ist nicht O.K., dass du dich nicht um die Menschen kümmerst.“ Robert versucht ihm die Auswirkungen auf sein Leben klar zu machen. Seinen Chef interessiert das nicht. Robert verschafft sich Gehör mit dem Dhyando und lässt den jungen Robert auch mitschlagen. Der Junge drischt richtig los und veranstaltet ein Massaker.

Der Chef fragt, was Robert eigentlich will. „Ich will, dass du alle Angestellten menschlich behandelst.“ Er ist ziemlich ratlos und der Meinung, dass die Menschen doch Führung brauchen. Der junge Robert fordert von seinem Chef, die Mitarbeiter mit Gefühl zu behandeln. „Du wirst viel mehr Erfolg haben. Du machst sonst alles kaputt. Mein Leben.“ Der Chef streicht Robert über den Kopf, er will es versuchen und geht in sein Büro. Robert zeigt seinem Vater wie er sich seinem Chef gegenüber durchsetzt. Er versteht ihn. Robert holt seine Breakdance-Freunde. Er setzt sich mit einem von ihnen auseinander, auf den er heut noch wütend ist. Der Freund behauptet, dass Robert ein Arschloch zu ihnen allen war. „Ich hatte so Frust über meine Rückenschmerzen.“ Der Therapeut empfiehlt, die Wut mit Dhyando rauszulassen. Der große Robert schlägt dem 16-Jährigen vor sich an einem Boxsack abzureagieren und nicht an seinen Freunden auszulassen. Er macht das gleichzeitig mit dem Dhyando. „Immer hat er alles alleine machen müssen. Ein Problem nach dem anderen.“ Die Wut herauslassen tut ihm gut und er strahlt freudig.

An diesem Punkt taucht Roberts erste Freundin, Shanni, auf. „Ich habe in dir das kleine Kind, das meinen Schutz gesucht hat, gesehen.“ Shanni erwidert, dass sie eben auch ihre Probleme hatte. Die beiden haben täglich gestritten und gegenseitig ihren Frust aneinander abreagiert. Robert vermisst sie, hat aber auch eine riesen Wut auf sie. Er bearbeitet sie mit dem Dhyando. „Du hast mich wie den letzten Dreck behandelt.“ Robert fühlt sich immer noch sexuell sehr zu ihr hingezogen. „Du warst meine erste große Liebe. Und es war alles so schön.“ Shanni erklärt, dass sie beide noch nicht so weit waren. Als Robert zum Wehrdienst ging, haben sie sich voneinander getrennt. Robert hat in seiner Wehrdienstzeit jeden Tag unter dieser Trennung gelitten und Angst gehabt. Die Angst taucht als großes Monster auf. Robert fragt nach dem Ursprungsereignis. „Das hat angefangen, als mich meine Mutter alleine gelassen hat.“ Robert zeigt ihr und seiner Mutter das Monster. Die Mutter hat das Monster verursacht, seine Freundin hat es wieder sichtbar gemacht, hochkommen lassen. Robert schlägt das Monster mit dem Dhyando kaputt und kommt dabei an seine Verzweiflung. Robert bittet Shanni ihm seine Gefühle wiederzugeben. „Aber dafür muss ich sie umbringen.“ Robert schlägt. Seine Mutter kommt und fragt, was er da macht. Robert schlägt auf die Mutter, die ihn alleine lässt. „Ich hole meine Gefühle wieder zurück.“ Der Vater taucht auf. Robert bearbeitet ihn ebenfalls. „Das ist ein richtiges Massaker.“

Robert spürt eine starke sexuelle Energie, die er in seiner Angst immer unterdrückt hat. Sie setzt sich in das Bild einer großen Frau um. Robert hat Angst alleine zu sein. „Ich verzichte lieber auf Sex als alleine zu sein.“ In Roberts Leben ist Alleinsein und Sex miteinander gekoppelt. Er setzt sich mit seiner Mutter auseinander: „Immer, wenn ich eine Freundin habe, ist sie entweder eine Mutter für mich oder eine gute Freundin mit der ich guten Sex habe.“ Robert erkennt, dass letztere ihn verletzen und alleine lassen. Mit denen, die die Mutterrolle übernommen haben, ist Robert zwar glücklich, hat aber nicht diese sexuellen Gefühle.

Die Mutter erwidert, dass die Sexualität nicht so wichtig sei, auf die Liebe kommt es an. Roberts Vater schaltet sich ein und betont die Wichtigkeit vom Sex.
Der Therapeut rät eine Freundin, die Robert geliebt hat, neben seiner Mutter zu vergleichen. „Mit der hatte ich wirklich tollen Sex.“ Robert hat daraufhin spontan ein Bild aus seiner Kindheit: er ist 12/13 Jahre alt und hört, dass seine Mutter im Schlafzimmer nebenan Sex hat. Das macht ihm Angst, weil er sich die Geräusche nicht erklären kann. Er konfrontiert seine Mutter damit. „Ich hatte Angst, der Mann würde dir weh tun.“ Bei Robert ist guter Sex zugleich programmiert mit Angst, dass seiner Mutter, seiner einzigen Bezugsperson, weh getan wird.

Robert geht wieder zum weisen Mann, der ihn bestätigt. Robert testet, ob seine Mutter ihm beim Sex mit seiner Freundin zusehen kann. Die Mutter findet es ekelig und ist genervt. Robert verlangt, dass sie hinter ihm steht und sich freut, dass es ihm gut geht. Die Mutter gibt zu, dass es ihr schwer fällt darüber zu reden. Robert geht mit dem 12/13-Jährigen zu seiner Mutter, wenn sie Sex hat. Der Junge hat Angst, dass der Mann ihm seine Mutter wegnimmt. Der Mann versichert dem Kleinen, dass er ihm die Mutter nicht wegnimmt. Die Mutter müsste es Robert erklären, ist aber völlig verzweifelt. Robert holt noch seinen Vater herbei, der bestätigt, dass Sex völlig normal ist und dazugehört. Robert macht nochmals den Test und lässt seine Mama zusehen, wenn er Sex hat. Die Mutter lacht. Robert geht umgekehrt an das Bett seiner Mutter und es ist jetzt O.K. für ihn. Er sucht wieder den weisen Mann auf. Dieser ist überrascht, wie schnell Robert alles bearbeitet. Sein aktuelles Problem mit der jetzigen Freundin sei aber noch nicht gelöst. Robert kann seine Sexualität mit ihr nicht ausleben. Er sagt es ihr direkt. Sie antwortet, dass sie schon bereit ist alles zu machen.

Robert wird klar, dass es daran liegt, dass er sich nicht total auf sie einlässt, weil sie sich auch nicht total auf ihn einlässt. Es geht darum die gegenseitigen Grenzen zu testen und zu erforschen. Der Kleine Robert meldet sich und macht deutlich, dass er sie nicht verlieren will, weil er sonst wieder alleine ist. Das ist der Punkt, an dem Robert immer wieder nachgibt. Umgekehrt hat seine Freundin genauso Angst, Robert zu verlieren. Das ist eine Entwicklungsaufgabe, ein Erlebnisthema, sich immer wieder gegenseitig und immer tiefer aufeinander einzulassen. Das gilt es herauszufinden. Roberts Gefühl zu seiner Freundin. „Wir helfen uns gegenseitig unser Problem aufzulösen.“

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In der Session können wir rückwirkend die Sperren aufräumen. Die Zukunft muss erlebt und gelebt werden.
Die Auflösung des Tinnitus erfolgt wahrscheinlich sukzessive über einen längeren Zeitraum. Ein Stück Innenwelt-Aufräumen – Umsetzen und neue Erfahrung im Außen…usw.
Der Anfangsraum hat sich in einen grünen Wald mit einem Fluss verwandelt. Es ist noch ein bisschen nebelig. Alle Innenwelt-Figuren sind dort und freuen sich.

 

3. Session

Session Kurzform
Ausführliche Beschreibung

In der dritten Sitzung trifft Robert zunächst auf den 13-jährigen Robert, der sich von der Welt sehr zurückzieht und abgestumpft ist. Er zeigt, wie er von einem anderen Jungen verprügelt worden ist und darunter sehr leidet. Robert steht dem Jungen jetzt bei und er wehrt sich. Er rät ihm, sich nicht zu verschließen und sich seiner Mutter anzuvertrauen.

Im weiteren Verlauf klärt Robert die Beziehung zu seiner Mutter, die gegenwärtig schwer an einem Gehirntumor erkrankt ist und im Sterben liegt. Er hat schon immer eine enge Bindung zu ihr und fühlt ihre Einsamkeit. Sie ist sehr verzweifelt und traurig, dass die Männer sie immer wieder verlassen. Für Robert und seine Mutter geht es darum sich gegenseitig loszulassen, so dass jeder selbstständig leben kann.
In einer Situation, wo Robert 18 Jahre alt ist, wird folgendes deutlich: Robert übernimmt die Rolle sich um seine Mutter zu kümmern; zugleich ist er der Lebensinhalt seiner Mutter, die sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Es gelingt ihm die Verantwortung für seine Mutter an ihren jetzigen Lebensgefährten zu übertragen. Seine Mutter ist bereit – auch wenn es für sie Einsamkeit bedeuten kann – Robert loszulassen. Sie verabschieden sich am Krankenbett. Sein innerer Führer, der weise Mann, bestätigt Robert, dass er die Hintergründe seines Tinnitus damit bearbeitet hat. Robert nimmt an der Stelle eine große Ruhe in seinem Kopf wahr. Seine Intuition – innere Stimme – sagt ihm, er solle jetzt einfach das tun, was ihm Spaß macht und sein Leben leben.

Er steigt an dem Punkt noch tiefer in seine Innenwelt ein und trifft dort symbolisch den König seines Überbewusstseins. Er erhält die Botschaft in sich für Freude und Glück zu sorgen, um es in die Außenwelt, in seinem Leben, umzusetzen. „Ich fühle mich phantastisch und habe eine riesen Power!“ Robert kann das Pfeifen allerdings noch hören. Sein innerer Führer zeigt ihm symbolisch eine Maschine in seinem Ohr, die den Ton produziert. Derjenige der die Maschine gebaut hat – ein alter Mann – möchte sie zwar abschalten, es gelingt ihm jedoch nicht.

Das lässt erkennen, dass sich der Tinnitus mit der Zeit selbstständig gemacht hat, fast schon ein autonomes System ist. Robert zerstört auf der Bildebene die Maschine und verbrennt die Reste. Trotzdem wird klar, dass das Pfeifen nicht plötzlich weg sein wird, sondern sich langsam zurückentwickelt, wenn die Ursachen für sein Entstehen beseitigt sind.

Robert landet in einem runden Raum vor einer weißen Tür. Dahinter eröffnet sich ein Fluss mit Bergen. Die Stimmung ist ruhig. Robert fühlt, das er fliegt: „Ich habe richtig Freude.“ Plötzlich ist wieder der weiße Raum da. Robert versucht sich die Freude und Freiheit des Fliegens herbeizuwünschen. Das geht. Eine Stimme sagt, er muss es nur wollen.

Robert gelangt direkt zum alten, weisen Mann, der ihm wieder den Fernseher zeigt. Der weise Mann ermutigt ihn hinzusehen. Robert spürt, dass etwas in ihm sich in dem Moment wehrt. Der alte Mann erklärt, dass das Ego sei. Diesem Ego-Robert ist es egal, dass Robert nach dem Hintergrund seines Tinnitus sucht. Robert setzt sich mit dem Ego-Robert auseinander, der nicht daran glaubt, dass der Ton wieder weg gehen kann. Robert müsste den Ego-Robert umprogrammieren, dann würde er mithelfen. Er ist nicht für Robert, da er ihm die Schuld darangibt, dass alles so ist, wie es ist. Der Ego-Robert beschwert sich, dass Robert ihn viel alleine gelassen hat und sich nicht gekümmert hat. Dieser Ego-Robert ist jetzt der Robert mit 13 Jahren, der abgestumpft vor seinem Computer sitzt. Robert geht hin und macht den Computer kaputt, stört den 13-Jährigen. Der reagiert erschrocken und ist nun aufmerksam. „Robert, genieße das Leben. Verschließe dich nicht vor deiner Mutter und deinen Freunden. Stelle dich dem Leben.“ Der Junge ist hilflos und Robert macht ihm Mut.

Der 13-Jährige zeigt ihm ein Erlebnis beim Karate, wo er von einem Jungen, Thomas, verprügelt worden ist. Der junge Robert hat große Angst und zieht sich ganz zurück. Robert und der Junge geben Thomas die Prügel mit dem Dhyando zurück. Der Junge freut sich und erzählt das seiner Mutter. Er verbringt jetzt mehr Zeit bei seiner Mutter und sitzt nicht mehr so viel vor dem Computer. Der alte Mann schaltet sich wieder dazu. Er zeigt Robert beim Snowboardfahren mit 18 Jahren zusammen mit seiner Mutter. Diese ist sehr traurig. „Was hast du denn?“ Sie ist sehr alleine und es schmerzt sie, dass die Männer sie immer wieder verlassen. „Ich spüre deine Verzweiflung und Traurigkeit.“ Die Mutter bedeutet, dass Robert sie loslassen soll.

Er soll auch seine Gefühle zeigen und sie auch mal umarmen. Sie hat Angst, dass Robert wie sein Vater wird, dass sie Robert verliert. Robert sei ihre ganze Lebensfreude, sie hat sich an ihn geklammert. Die Mutter müsste Robert auch loslassen können. Das kann sie nicht. Robert kommt an dieser Stelle zu seiner Mutter heute, an ihre Krankenbett, wo sie die ganze Zeit weint. Er weint auch und ist sehr berührt. Seine Mutter sagt ihm wieder, dass er sie loslassen muss. „Aber wie kann ich das, wenn du mich nicht loslässt?“ Roberts Mutter müsste bereit sein in die Einsamkeit zu gehen. Deswegen stirbt sie, daher ist sie krank geworden. „Das ist hart, aber ich kann es verstehen.“ Robert erkennt, dass er aber auch sein eigenes Leben hat. Seine Mutter gibt ihm einen Kuss und lässt ihn los. Der weise Mann greift hier ein. „So schnell geht das nicht.“ Er gibt den Rat weiter mit seiner Mutter zu reden und dabei seine Gefühle zu zeigen. „Danke für die schöne Zeit, die wir füreinander da waren. Aber ich bin froh, wenn wir uns loslassen. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt Zeit ist.“ Roberts Mama weint und kann nicht glücklich sein ohne ihren Sohn. Robert ist ratlos. „Das tut mir schrecklich weh dich so krank zu sehen.“ Roberts Mutter möchte am liebsten sterben, weil sie nichts ohne ihren Sohn ist.

Der Mann von seiner Mutter, Ralf, kommt dazu. „Mit dir konnte ich noch nie richtig reden; alles war nur oberflächlich.“ Robert schlägt Ralf mit dem Dhyando. Der konnte Roberts Mutter auch nie seine Gefühle zeigen und ist kalt. Sie haben nebeneinander her gelebt. Ralf hat niemanden über seine Grenze gelassen. Robert zeigt das den Eltern von Ralf, die die Gefühle zunächst auch nicht wichtig halten. Robert konfrontiert sie mit dem Ergebnis, wie kalt ihr Sohn ist. Er arbeitet mit dem Dhyando und Ralfs Eltern nehmen ihn als Kind in die Arme. Ralf ist daraufhin wieder ein Erwachsener und ist sehr erleichtert, dass diese Last von ihm genommen ist. Roberts Mutter im Bett freut sich und lacht. Ralf sagt ihr, dass er sie liebt und auf sie aufpasst. „Zum ersten Mal mag ich dich, Ralf!“

Robert zweifelt in dem Moment, weil das in seiner Vergangenheit, in seiner Erinnerung real nicht so abgelaufen ist. Dieses spontane Gefühl „Ich mag dich“ zeigt aber, dass Robert seine eigene Realität verändert hat. Der weise Mann rät Robert sich von seiner Mutter zu verabschieden. Robert geht zu seiner Mutter ins Krankenhaus an ihr Bett. Sie ist nicht mehr so traurig. Ralf passt auf sie auf und sie freut sich, dass es Robert jetzt besser geht. „Ich liebe dich und jetzt geh.“ Der weise Mann bestätigt Robert an der Stelle, dass er den Hintergrund vom Tinnitus aufgelöst hat. „Warum höre ich ihn dann noch?“ Robert hört den Ton, weil er seine Aufmerksamkeit auf ihn richtet. Der alte Mann lacht, Robert wird es dann verstehen, wenn die Zeit dafür da ist. „Hab vertrauen und glaube daran.“

Robert erhält die Botschaft, dass das was er denkt und fühlt wird in seinem Leben geschehen. Er nimmt eine große Ruhe in seinem Kopf wahr. Der weise Mann schickt Robert wieder zur Tür hinaus in den runden Anfangsraum. Robert sieht mehrere Türen. Der Raum hinter der Tür die er schon geöffnet hat, ist jetzt voller Natur. Robert wird von einem alten Professor empfangen, der so aussieht wie im Film MATRIX. Eine ganze Wand mit Fernsehern befindet sich in dem Raum. „Es ist Zeit mich kennen zu lernen.“ Robert hat die Wahl, der Professor zeigt ihm, was er möchte. Robert ist zögerlich und verwundert. Der Professor gibt ihm zu verstehen, dass er sein Beschützer ist. Robert hört eine Stimme „Heilung kommt von Innen.“ Robert soll daran denken und das machen, was ihm Freude bereitet. „Das ist mein Weg.“ Robert spürt an dem Punkt die Kraft, eine schöne Welt in sich zu schaffen, wenn er an sich glaubt. Robert holt sein inneres Kind herbei. Der kleine Robert ist ca. 6 Jahre und voller Freude. Er ruft, dass es ihm super geht und er lädt Robert ein, mit ihm zu spielen. Roberts Eltern kommen dazu. Sie sind in seinem Elternhaus, das jetzt voller Frieden und Harmonie ist. Robert ist ganz verwundert wie schön dort alles ist.

Er befragt an dieser Stelle den alten Mann, was noch zu tun ist. Dieser rät Robert einfach sein Leben zu leben. Seine Eltern sagen ihm, sich jetzt um sein Leben zu kümmern. Sie versichern ihm, dass sie für ihn da sind und er nun an seine Zukunft denken soll. Robert macht eine Hochrechnung in seine Zukunft. Er ist DJ und hat ganz viel Freude Musik zu machen. Er hat viel Erfolg. Er arbeitet auch als Produzent und hat ein kleines Studio. „Das ist mein größter Wunsch eine eigene Platte zu machen. Mein Tinnitus und mein Kopfschmerz haben mich immer abgehalten.“ Der Professor schaltet sich dazu und ruft, dass das vorbei ist und dass Robert es jetzt schafft. Robert hat noch zu 50% Vorbehalte, dass das stimmt. Es fehlt ihm der Glaube, dass der Tinnitus einfach so verschwindet, da es schon seit 10 Jahre pfeift. Robert hat noch nie an sich geglaubt. Der zweifelnde Robert, der der Rationale ist, will sich überraschen lassen, und würde sich freuen, wenn es klappt. Robert fühlt sich phantastisch und spürt eine riesen Power. Er hat Schwierigkeiten in seine Zukunft zu schauen. Der Professor erklärt, dass seine Zukunft von ihm abhängt. „Als ob ich mich noch entscheiden müsste.“

Roberts alter Glaube hindert ihn noch. Der Teil, der nicht an sich glaubt taucht auf. Er hat so vieles Unangenehmes erlebt, wie soll sich das so schnell ändern. Es ist nicht so einfach, nur das zu tun, was guttut und Freude macht. Er ist dunkel und sitzt in einem Loch. „Du bist so ein fauler Kerl und hälst mich immer auf. Du funkst mir immer rein.“ Robert schlägt mit dem Dhyando und der Zweifler verschwindet. Er kommt in einem schicken Anzug wieder und bestätigt, dass er soweit ist. Er freut sich aus dem dunklen Loch herausgekommen zu sein. „Der ist ein total sympathischer Typ.“ Robert hat jetzt wieder das Gefühl vom Anfang zu fliegen. „Da ist viel Natur.“ Auf der einen Seite ist Nebel.

Robert fragt den alten Mann nach dem Nebel, was das Thema ist. Er antwortet „Übersinnlichkeit.“ Robert fliegt in den Nebel und trifft dort auf drei Männchen. Eine blaue Blume, eine orange Blume. Und sympathische kleine Viecher. Robert spricht sie an und die Kleinen, wie Glühwürmchen, holen noch mehr von ihnen dazu. Robert lässt sich zum König der Tierchen führen und sagt lachend zu Robert: „Du hast es geschafft.“ Er sei das Überbewusstsein. Roberts Macht. Der König gibt Robert das Glas der Weisheit zu trinken. Robert soll sich seine Übersinnlichkeit erschließen für die Außenwelt. Er soll für Freude und Glück sorgen. Robert muss nur glauben, dass er die Kraft hat und dass es in der Außenwelt geht. „In meiner Phantasie geht das schon.“ Robert manifestiert eine Situation aus seinem Leben als Testfall: Er springt von einem Balken und bricht sich nichts. Seine Freundin, die sonst ernst ist, ist fröhlich, lebendig und witzig.

Robert geht weiter in der Zeit voran und sieht sich seine eigenen Platten unterschreiben. Es fällt ihm allerdings schwer sich einen blühenden Baum in einem Winterwald vorzustellen. „So einfach ist es doch nicht.“ Es gelingt Robert immer nur für kurze Zeit.
Der König kommt dazu und lacht: „So einfach ist es doch nicht.“ Robert bittet den König ihn zu zeigen wie er das Piepsen abschaltet. Der König soll den Tinnitus per Schalter abstellen. Er macht es und regt sich auf, weil es nicht funktioniert. Der König hat den Stecker gezogen, der Tinnitus ist noch da. Der Tinnitus hat scheinbar sein eigenes Energiesystem entwickelt. Robert sieht einen großen Strudel in den er sich hineinziehen lässt. Der König ist noch dabei. Sie befinden sich in Roberts Ohr. Der König ist hier auch überfordert.

Der Therapeut empfiehlt den Generator, den Erzeuger des Tones, zu suchen. Eine Maschine, die quietscht und piepst, taucht auf. Sie ist in Roberts Ohr verwachsen. Robert hat den Impuls mit dem Dhyando auf diese Maschine zu schlagen. Ein alter, verschrumpelter Mann taucht auf; er hat die Maschine gebaut. „Das habe ich mit so viel Mühe aufgebaut. Das kann man doch nicht kaputt machen.“ Robert macht dem Mann klar, dass er diesen Ton nicht mehr will und dass jetzt damit Schluss ist. Der alte Mann kann die Maschine nicht mehr abschalten, sie hat sich mit der Zeit selbstständig gemacht. Robert und der Mann schlagen auf die Maschine ein. Aus einem Spalt kommen jetzt kleine schwarze Monster und ekelige Schnecken. Sie fressen den Erbauer der Maschine. Robert lässt diese Monster verdampfen. Das Licht in der Höhle wird rot und Feuer kommt auf. „Das Feuer wird immer grösser und alles verbrennt.“

4. Session

Session Kurzform
Ausführliche Beschreibung

Die 4. Sitzung zeigt deutlich, dass Robert sich nun einen guten Zugang zu seinen Gefühlen und zu seiner Kraft und Power geschaffen hat. Er ist in der Lage viele wichtige Punkte auf den verschiedenen Ebenen zu bereinigen. Zunächst bringt Robert die Verletzungen einer intensiven Liebesbeziehung, die er mit 20 hatte, in Ordnung. Er setzt sich mit seiner damaligen Freundin auseinander und beide können sich im Einverständnis verabschieden. Robert behebt die alten Verletzungen und ist nun offen für eine neue intensive Beziehung.

An dem Punkt setzt sich auf der Symbolebene folgendes Bild um: ein Traktor pflügt ein riesiges Feld um; später klärt sich noch, dass es sich dabei um Robert’s Feld der neuRobertalen Verknüpfungen handelt; also die Strukturen im Gehirn, wo auch der Mechanismus des Tinnitus abgespeichert ist. Der Traktor ist die geleistete Arbeit, die Veränderungsenergie, aus den Sitzungen. Es entsteht sozusagen eine neue Basis.
Robert bearbeitet im weiteren Verlauf das Thema Sexualität und Scham. Seine Gefühle zeigen sich in seiner Innenwelt als Roboter, was Robert erkennen lässt wie mechanisch und rational er in dem Bereich ist. Er schämt sich und in dem Moment ist er der 12 jährige Robert, der sich ein Kamasutra-Buch anschaut, das seine Lust auf Sex anspricht. Robert veranlasst seine Mutter mit dem Jungen von damals zu reden und ihn aufzuklären, mit dem Ergebnis, dass sich Robert sehr befreit fühlt. Auf der Symbolebene pflügt der Traktor die Stadt der Roboter um.
Eine kleine Veränderung in Robert’s Leben von damals bewirkt eine grosse Veränderung im heute.

Ein Schockerlebnis als Robert 8 Jahre alt ist kommt hoch: der damalige Freund seiner Mutter schmeisst ihn brutal ins Wasser um ihm das Schwimmen beizubringen. Der Junge hat grosse Angst. Robert setzt sich mit diesem Mann auseinander und gibt ihm die Spannung – Angst –, die damals beim Jungen entstanden ist, zurück. Auf der Bildebene fährt der Traktor immer noch und pflügt das Feld, die ersten Blumen kommen heraus.
Als nächstes befasst sich Robert mit seiner eigenen Todesangst. Diese setzt sich im Bild eines Krakens um, der ihn in Schrecken versetzt. Durch die Krankheit seiner Mutter ist bei Robert eine tiefe Furcht entstanden, dass seine Kopfschmerzen und Tinnitus die Vorboten eines Gehirntumores seien. Indem Robert sich mit seiner Mutter konfRoberttiert und das Bild des Krakens mit dem Schlagstock zerstört, kann er diese Furcht loslassen.
Im Folgenden ist es Robert möglich seine Gefühle (weibliche Seite) und seine Power (männliche Seite) wieder zu vereinen, die nicht miteinander harmonieren. Auf der Symbolebene zeigt sich das zunächst, in einem geteilten Königreich, in dem sich der König und die Königin getrennt haben und miteinander streiten. Der König ist machtbesessen, faul und arrogant, die Königin voller Wut und Zorn darüber. Robert erlaubt es der Königin ihren Zorn herauszulassen. Der König entschuldigt sich und will seine Königin zurück. So schafft er es die Kluft zwischen den beiden Seiten, die die Trennung seiner Eltern symbolisieren, zu schliessen.

Zuletzt wird Robert noch mit seine reinen Kraft in Symbol eines Tigers konfrontiert. Dieser lässt Robert seine Power spüren. Robert kommt noch mal in eine Situation, wo er 5 Jahre alt ist und von älteren Jungen drangsaliert wird. Er bringt an dem Punkt diese Stärke des Tigers – seine Kraft – zum Einsatz. Die Jungs sind beeindruckt und er kann bei ihnen mitspielen. Robert’s Vater überreicht ihm als Zeichen seiner Anerkennung eine Urkunde. Als Robert seinen Anfangsraum überprüft, herrscht dort die Natur. Ein grosser Baum ist da und alles wirkt herbstlich. Das Wasser ist am gefrieren. „Alles ist da. Alles ist in Harmonie.“

4. Session – König und Königin
Robert hat bereits während der Entspannung heftige Bilder von einer Auseinandersetzung mit seiner Ex-Freundin. Er schreibt auf die Tür den Namen seiner Freundin „Fabienne“. Robert kommt vor ihr Haus. „Es ist die letzte Auseinandersetzung.“ Robert will ihr seine Meinung sagen und greift gleich zum Dhyando. Robert sieht sich zunächst selbst als 20-Jährigen, der mit seiner Freundin redet. Er versetzt sich in den jüngeren Robert und will von Fabienne wissen, warum sie alles aufgibt, wo sie nur eine Auseinandersetzung hatten. Fabienne gibt zur Antwort, dass ihr Stolz verletzt sei und sie nicht mehr mit Robert zusammen sein will. Robert hat das Gefühl einfach gegen einen anderen ausgetauscht zu werden. „Das lass ich mir nicht mehr gefallen; tut mir leid.“ Er schlägt und will seine Bindung zu ihr endlich lösen. Fabiennes Mutter kommt hinzu. Robert will ihr auch schon längst die Meinung sagen. „Du musst deine Tochter nicht immer so manipulieren.“ Beide reagieren ängstlich. „Du hast mich gar nicht richtig geliebt; du hast mir nur etwas vorgespielt, was ich immer wollte. Eine schöne Familie. Und jetzt schmeißt du mich einfach raus.“ Robert schlägt das Bild seiner Freundin und ihre Mutter in Grund und Boden, er zerschlägt das ganze Haus.

Anschließend holt er Fabienne wieder hinzu und sie ist Robert dankbar, weil er sie von ihren Eltern befreit hat. „Ich bin jetzt auch befreit und nicht mehr abhängig von dir.“ Robert fühlt keine Wut mehr ihr gegenüber. „Wir haben beide unsere Probleme gehabt.“ Er wünscht Fabienne ein schönes Leben. Sie freut sich und kommt zu Robert, der jetzt weint. Das zeigt den Schmerz, der hinter dem Schlagen, der Wut, liegt. Die Verzweiflung, die Einsamkeit, die Trauer. Fabienne entschuldigt sich bei Robert. „Du hast mir sehr weh getan.“ Robert zeigt ihr seinen Schmerz. „Du hast mich von heute auf morgen einfach liegen lassen.“ Robert will wissen, warum sie das gemacht hat. Sie wollte ihrer Mutter zeigen, dass sie mit sich nicht alles machen lässt. Robert kommt in eine Szene aus ihrer Beziehung, wie er mit Fabienne Vögel füttert und wie schön es mit ihr war. Er weint und möchte dieses Bild loslassen. Fabienne möchte aber nicht loslassen, weil es so schön war. Robert müsste die Traurigkeit loslassen, die dazwischen liegt. Damit er wieder so eine schöne Beziehung erleben kann. Robert weint. „Warum hast du mich dann verlassen?“ Fabienne würde das nie wieder so machen, sie ist jetzt nicht mehr so stolz und würde Robert nicht mehr gehen lassen. Es ist für Robert so O.K. Er steigt in sein Auto und fährt weg. „Dieses Mal habe ich ein gutes Gefühl und mit Stärke beim Wegfahren.“ Robert war mit Fabienne nur 3 Monate zusammen, sie hat es aber geschafft seine ganze Angst hochkommen zu lassen. Fabienne hat Robert das gezeigt, was er sich immer gewünscht hat und er hat sich ganz tief eingelassen. Daher war es für ihn so schmerzlich. „Das kann ich jetzt loslassen.“ Fabienne hat durch die Beziehung zu Robert ihren Stolz verloren. Sie ist an der Stelle dankbar und lacht. Fabienne bietet Robert an immer für ihn da zu sein, wenn er sie braucht. „Jetzt kann ich gehen.“ Robert hat Fabienne transformiert, so dass er jetzt eine angenehme Erinnerung an sie hat. Er kann jetzt für seine nächste Beziehung offen sein.

Der alte Mann schaltet sich ein und lobt Robert, dass er es gut gemacht hat. Er führt Robert weiter zu seinem Tinnitus. Robert soll aus dem Fenster schauen, wo ein Traktor auf dem Feld fährt und pflügt. Hinten am Pflug hängen zwei Leichen. Der eine ist Thomas, den Robert schon bearbeitet hat. „Thomas, warum hängst du denn da?“ Thomas antwortet, dass Robert ihn fertig gemacht hat. Es ist seine Schuld. Robert hat ihn immer geärgert, gehänselt und ihm weh getan. „Ich habe dich wütend gemacht, das wollte ich nicht.“ Thomas kommt und umarmt Robert, es sei schon O.K. Das ist für Robert ein sehr schönes Gefühl. „Es tut mir wirklich leid.“ Thomas lacht und freut sich. Thomas ist tatsächlich ein guter Freund von Robert, der schon viel mit ihm durchgemacht hat. Der alte Mann kommt dazu und verweist Robert wieder auf den Traktor. Robert nimmt ein ganz weites Feld wahr, wo der Traktor alles umpflügt. „Als wäre ein neues Fundament entstanden.“ Robert soll wieder den Fernseher einschalten. Er kommt wieder in den Film Matrix, wo er den alten Professor in seinem Raum antrifft. Robert hält sich beim Erforschen seines Gehirns, für Neo, dem Helden aus Matrix. Der Professor rät ihm, so wie Neo zu handeln. Robert hat zwei Türen zur Auswahl. Die linke führ zu ihm; wohin die Rechte führt, soll Robert selber herausfinden. Er muss sich entscheiden und wählt die rechte Tür.

Robert landet in dem Film I-Robot. Er befindet sich auf einem Schrottplatz wo viele Roboter sind, die gegenseitig Wärme und Gesellschaft suchen. Der Professor erklärt Robert, dass er in der Zukunft ist. Robert geht in Kontakt mit den Robotern und erfährt, dass sie von ihm verschrottet und ausgestoßen worden sind. Für wen stehen sie symbolisch. „Welche Funktion hattet ihr für mich?“ Die Roboter antworten, dass sie Robert helfen, indem sie seine Gehirnbahnen unterstützen. Robert will ihnen helfen und sie antworten, er soll sie gegen eine riesige Maschine schützen, die auftaucht und wild um sich schießt und alles kaputt macht. Er schießt auch auf Robert, der nicht erwünscht sei. Robert schlägt daraufhin mit dem Dhyando auf die Maschine ein. Aus der kaputten Maschine steigt ein kleiner Mann heraus. Robert spricht mit ihm. Der kleine Mann ist entrüstet, dass Robert die Maschine zerstört hat. Robert: „Du hast hier alles kaputt gemacht.“ Der kleine Mann sagt, dass er die Anleitung von Robert bekommen hat. Robert erwidert, dass er das jetzt nicht mehr machen muss, es ist genug. Die kleinen Roboter freuen sich, sie können wieder frei leben. Der Mann hört mit der Zerstörung auf. Er bestätigt, dass er auch den Ton in Roberts Kopf ausschalten kann. Robert befindet sich in der Welt der Maschinen und wird an einen großen Stromgenerator geführt, den der Mann jetzt abschaltet. Der Hebel geht aber immer wieder von selbst nach oben. Das System hat sich verselbstständigt.

Der Mann empfiehlt die ganze Stadt zu sprengen. Der Therapeut empfiehlt nach Parallelen in Roberts Leben zu schauen, wo etwas ganz rational und mechanistisch geworden ist. Robert lässt sich vom Professor zeigen, welcher Bereich in seinem Leben das ist. Der Professor antwortet, dass es Roberts Trieb / Sexualität ist. Er zeigt ihm konkret, wenn Robert eine Frau sieht oder erotische Filme. Der Professor findet es schwierig Robert den Zusammenhang zu erklären, weil er sich dafür schämt. Der Therapeut rät nach den Ursachen dafür zu fahnden.

Robert kommt in folgende Situation: Er ist 12/13 Jahre alt und sieht zum ersten Mal ein Buch über Kamasutra. Er ist total entsetzt, weil seine Mutter ihn nie aufgeklärt hat. Gleichzeit hat das Buch aber auch die Lust auf Sex geweckt. Darüber schämt sich der Junge sehr. Robert holt seine Mutter und zeigt ihr die ganze Situation. Sie reagiert entsetzt und nimmt ihm das Buch weg. „Ich sei noch zu jung.“ Robert zeigt ihr die Auswirkung, was passiert, wenn sie ihn nicht aufklärt. Sie ist erschüttert über die Maschinen. Daraufhin geht sie mit Robert in die Küche und erklärt ihm, dass Sex ein Teil vom Leben ist. Robert erzählt seiner Mutter, dass er Angst hatte, wenn er aus ihrem Schlafzimmer irgendwelche Geräusche gehört hat. Roberts Mutter empfiehlt ihm, das selber zu erfahren und alles auszuprobieren, wozu er Lust hat. Der kleine Robert freut sich und Robert zeigt seiner Mutter, wie sich ihr Sohn verändert, wenn sie mit ihm redet und ihm vertraut. Der Kleine geht in sein Zimmer und experimentiert ohne ein schlechtes Gewissen, während er vorher eine tiefe Angst hatte. Robert befindet sich wieder in der Maschinenwelt und alles schmilzt. Die Sonne geht auf. Eine kleine Veränderung in Roberts Leben damals bewirkt eine unglaubliche Veränderung im heute. Der Traktor kommt in die Reste der Maschinenwelt und pflügt alles weg.

Der Therapeut schlägt einen Test vor. Robert soll sich vorstellen mit einer Frau Sex zu haben und fühlen, was jetzt anders ist. „Ich kann endlich die Sachen ausprobieren, die ich immer wollte. Ich und die Frau sind dabei fröhlich.“ Robert zeigt das seiner Mutter, die erstaunt schaut, weil sie das so weicht nicht kennt. Sie gibt Robert die Autonomie so seine Sexualität zu leben, wie er möchte. Robert kommt wieder zum alten Mann, der ihn lobt, dass er seine Scham überwunden hat. Er kommt über den Fernseher zu den zwei Türen. Robert nimmt jetzt die linke Tür, auf der groß „ICH“ steht. Er sieht eine Straße, ein komisches Gerüst und eine ruhige Landschaft mit Bergen. Robert geht die Straße entlang und ein Auto hält, aus dem ein kleiner, dicker Mann steigt. Robert erzählt, dass er auf der Suche nach seinem Tinnitus ist und der Mann nimmt ihn hilfsbereit mit. Robert befindet sich daraufhin auf dem Dach eines Hochhauses. „Wie Tom Cruise in VanillaSky“ Es windet stark und Tom erklärt, dass Robert jetzt seine Höhenangst überwinden kann. „Ich wusste gar nicht, dass ich Höhenangst habe.“ Robert soll einfach runterspringen, dann wäre Robert wieder bei sich selbst. Robert schaut erst runter, es ist nebelig und Tom schubst ihn, so dass Robert fällt. Er landet im Wasser und befindet sich mit als 8-Jähriger mit seiner Mutter in Österreich. Dort wurde Robert von dem Freund seiner Mutter ins Wasser geschubst und er hatte große Angst. So sollte er das Schwimmen lernen. Robert erklärt dem Freund seiner Mutter, wie es ihm ergangen ist. Der Freund erklärt, dass Robert dafür jetzt aber schwimmen kann. „Du hast mich brutal reingeworfen. Das war ein richtiger Schock für mich.“ Robert schlägt mit dem Dhyando und gibt die Energie zurück. Der Freund entschuldigt sich und Robert nimmt an. Der alte Mann schaltet sich dazu und Robert stellt fest, dass es eine intensive Reise für ihn ist. Stück für Stück holt er sich alles zurück. Er sieht wieder den Traktor, der immer noch pflügt. Einige Blumen kommen heraus. Das Prinzip der Selbstorganisation drückt sich hier schön aus. Die Blumen wachsen von selbst, ohne dass Robert es bewirken oder manifestieren muss.

Das kleine weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland taucht auf und führt Robert in eine Höhle. Sie fallen ganz tief. Ein riesiger, beängstigender Tintenfisch erscheint. „Er möchte mich aufsaugen.“ Für was steht er in Roberts Leben? Der Tintenfisch sagt, dass ein Krebs sei. Er meint Roberts Krankheit. „Ja, aber ich habe keine Krankheit.“ Der Tintenfisch gibt zu verstehen, dass Robert das nur noch nicht weiß. Er erinnert Robert, dass er vor einigen Monaten gedacht hat, er bekommt einen Gehirntumor. Das Ganze steht in Zusammenhang mit seiner Mutter, die im Krankenhaus mit einem Gehirntumor liegt und auch erst mit dem Gehör Probleme hatte. Robert erklärt das seiner Mutter und zeigt ihr den Tintenfisch. Die Mutter findet ihn grässlich. „Durch deine Krankheit ist der entstanden, aus Angst.“ Robert hat Angst von dieser Krankheit gefangen zu werden und schlägt die Krake mit dem Dhyando tot. „Du bist das erste Bild, das mir wirklich richtig Angst macht.“ Robert zeigt seiner Mutter, dass er die Krake tot geschlagen hat uns sie weg ist. „Jetzt habe ich keine Angst mehr, auch krank zu werden. Weil ich in meiner Innenwelt aufräume. Das hättest du auch machen sollen. Du hast nie auf dich gehört.“ Die Mutter möchte an der Stelle wieder von Krankenbett aufstehen und ins Leben gehen und wieder Freude haben. Robert hilft seiner Mutter tatsächlich über das morphogenetische Feld. Indem er seine Mutter bei sich aufräumt, bearbeitet er auch einen Teil bei ihr. Robert schafft im Familienfeld mehr Chaos bzw. einer neuen Ordnung.

Robert befindet sich am Krankenbett und seine Mutter möchte, dass Robert sie heilt. „Das kannst nur du.“ Der Mutter in seinem Kopf kann er helfen. Die Mutter im außen ist ein autonomes System, sie muss es selber machen. Das ist ihre Entscheidung. Robert sieht seine Mutter gesund und frisch aus ihrem Bett heraushüpfen. „Ich habe dich geheilt. Jetzt kannst du mit deinem Leben etwas anfangen.“ Roberts Mutter wollte nicht mehr arbeiten und einfach ihre Ruhe haben. Sie begreift, dass sie durch ihre Krankheit genau das bekommen hat. Sie erkennt, dass sie vergessen hat zu leben und sich eingeschlossen hat. Der Freund der Mutter, Ralf, kommt fröhlich dazu. „Du musst meiner Mutter zeigen, wie man richtig lebt und Freude hat.“ Ralf nimmt sie an der Hand und sie gehen zusammen weg.
Der alte Mann lobt Robert und er lässt Robert wählen, wo er weitermachen will. Robert spricht seinen Tinnitus an und der alte Mann erklärt ihm, dass der Traktor schon dabei ist, das morphogenetische Feld umzupflügen, es passiert von selbst. Robert soll einfach vertrauen.

Der alte Mann sagt aus seiner Sicht sei es genug, Robert hat die wichtigsten Dinge in seinem Leben aufgeräumt. Robert kann jetzt selber wählen. Der Mann rät ihm mal was zu tun, was ihm Freude bereitet. Robert fliegt daraufhin über einen Fluss und Bäume. „Alles ist schön.“ Robert fliegt in den Himmel. „Ich bin der Herr meiner Welt.“ Der Therapeut empfiehlt, Menschen in Roberts Welt mit einzubeziehen. Robert sieht zwei Kanufahrer auf dem Fluss; ein Flugzeug fliegt vorbei. Einige Leute hacken Holz am Ufer. Ein Adler gleitet vorbei. Robert befindet sich wieder auf dieser anderen Ebene beim König, der in einer anderen Welt ist. „Was gibt es denn zu tun?“ Der König bietet ihm zu Essen an und sagt, er kann essen was er möchte, es soll ihm einfach guttun.

Robert kommt an der Stelle in die Situation, wie er vor vier Monaten in einem Ernährungsberater gelesen hat, dass er nur Gemüse und Wasser trinken darf, um wieder gesund zu werden. Von Fleisch bekäme er Kopfschmerzen. Seitdem hat Robert immer Kopfschmerzen, wenn er etwas gegessen hatte. „Ich habe so fest an das Buch geglaubt.“ Robert erklärt sich selbst, dass das nicht stimmt, was dasteht und dass er davon Kopfweh bekommt. Der andere Robert lässt das Buch vor Schrecken fallen. Er zeigt Robert den König, der eine übergeordnete Informationsstruktur ist. „Er ist ein Teil von dir und du ihn und seine Welt mit dem Buch vergewaltigt.“ Robert in dem Moment den Autor des Buches als Autorität über alles gestellt, über sich gestellt. In Wirklichkeit ist aber der König, Robert selbst, die Autorität. Die beiden Roberts vernichten zusammen das Buch mit dem Dhyando. Das Buch geht in Feuer auf und es kommen kleine schwarze Tiere heraus, die auch verbrennen.

Ein Schattengespenst taucht aus dem Rauch auf. Die Botschaft ist, dass es sein Überbewusstsein vernebelt. Robert hätte ihm den Auftrag dazu gegeben. Robert will wissen, wann er ihn erschaffen hat. „Mit diesem Buch.“ Robert will es vernichten und steckt es in eine Glaskugel. Er zerschlägt die Kugel mit dem Dhyando. Der kleine Robert staunt was da los ist. Der König lacht und bestätigt Robert. Der kleine Robert springt fröhlich in die Küche und isst alles, worauf er Lust hat. Robert und der Kleine sind beim König. Eine ganze Armee von Rittern und Kriegern taucht auf und sie ziehen los um das Königreich zu befreien. Es ist alles Dunkle und abgeschirmt durch eine Wand. Diese gibt zu verstehen, dass sie jetzt entstanden ist und Robert muss durch sie hindurch um zu sehen. Sprenggeräusche und Türklirren wird eingespielt. Auf der anderen Seite treffen sie viele arme, versklavte Leute, die obdachlos sind. „Was ist hier los?“ Die Frau vom König hat alle versklavt. Der König gibt zu, dass er sich von seiner Frau getrennt hat. Sein Reich ist aufgeteilt. Robert fragt, ob es mit seinen Eltern zu tun hat. „Nein, das sind meine zwei Seiten in mir, die mit-einander kämpfen.“ Robert lässt sich zum Schloss der Herrscherin führen. Sie ist entsetzt, dass der König mit dabei ist. Sie schimpft wütend: „Was macht der Verlierer hier?“ Robert fragt nach dem Grund des Streites. Der König sei immer arrogant gewesen und die Herrscherin musste immer nach seiner Pfeife tanzen. Der König bestätigt, dass der Konflikt doch mit Roberts Eltern zu tun hat.

Robert sieht darauf seine Eltern und wie seine Mutter einfach nicht mehr nach der Pfeife von Roberts Vater tanzen wollte. Robert zeigt seinen Eltern diese Trennung seiner Innenwelt. Die zwei Teile streiten und harmonieren nicht. Die Königin ist bereit sich dem König zu nähern, wenn der Dickkopf nicht immer seinen Willen durchsetzen will. Der König ist einverstanden. Er heult und winselt, er fühlt sich alleine und möchte, dass der König zurückkommt. Robert zeigt das seinen Eltern, die staunen.
Robert verlangt vom König, dass er sich entschuldigt. Er wird alles machen, dass sie wieder zurückkommt. Die Königin ist zornig und schlägt den König mit dem Dhyando. „Und sei nicht immer so machtbesessen, faul und arrogant.“ Der König entschuldigt sich und verspricht, dass er sich bessert. Die Königin nimmt den König in den Arm. Die Schattenwelt verschwindet und statt der Sonne geht eine goldene Kroberte über dem Königreich auf. „Die Wärme kommt zurück. Die Obdachlosen sind jetzt kleine Prinzen und Prinzessinnen.“ Sie kehren ins Schloss zurück und das ganze Volk jubelt. Das Volk ist vereint. Ein großer Drache kommt. „Er sagt er ist der Tinnitus.“ Der Therapeut regt an, dass der Drache ja eigentlich der Motor für Roberts Entwicklung ist. Er müsste ihm eigentlich dankbar sein. Der Drache zwingt Robert wieder ins Leben zurückzukommen. Ein Mensch zu werden. „Wie kannst du den Tinnitus aufhören lassen?“ Der Drache rät, einfach hinzuhören. Robert stellt fest, dass der Ton aber noch da ist. Robert steigt auf den Rücken des Drachen und fliegt mit ihm durch einen Nebel. Sie landen in einem Wald und die Bäume rauschen und laufen. Sie geben Töne von sich. Die Bäume laufen vor der Hexe weg. Die Hexe ist in Roberts Ohr und verbreitet dort Schrecken. Sie ist wütend, weil der alte Mann immer nur im Sessel hockt und in den Fernseher schaut. Er kümmert sich nicht um sie.

Robert fragt nach der Auswirkung in seinem Leben. Die Hexe ist zornig. Sie steht auch wieder für den unerlösten weiblichen Teil. Sie steht für die weibliche Seele, die Emotion. Die Hexe will mit dem alten Mann reden, der allerdings in seinem Sessel sitzt. Er muss zur Hexe gehen. Er nimmt seinen Stock und fliegt zur Hexe. „So du alte Schachtel.“ Die beiden zanken sich. Die Hexe will eine Entschuldigung vom alten Mann. Sie fordert ihn heftig mit dem Dhyando ein. Der alte Mann gibt zu, dass er zu faul und zu träge war; dass seine Altklugheit nicht alles im Leben ist. Er würde sich freuen, wenn seine alten Gefährten wieder zu ihm kommen würden. Robert überträgt das auf sein Leben. Robert erkennt bei sich zwei Seiten: er hat eine emotionale Seite, die eine Familie will und eine rücksichtslose Seite, die nur Spaß und Abenteuer haben will. „Diese zwei Seiten konnte ich nie mit mir vereinbaren.“ Der alte Mann weint. Die Hexe verwandelt sich in eine Prinzessin und der alte Mann in einen Prinzen. Auch dieses Land verwandelt sich. Die beiden sind glücklich und küssen sich. Robert will wissen warum er seinen Tinnitus noch hört. Die Hexe erklärt ihm, dass er noch ein bisschen warten muss, bis das Land sich erholt hat und das Neue in Roberts Leben kommen kann.

Der Tinnitus hat sozusagen als Warnpfeife agiert, damit sich Robert wieder auf seinen richtigen Weg begibt. Robert lässt noch mal alle Personen aus den letzten vier Sessions auftauchen. Alle finden sich am Strand ein und freuen sich. Robert spürt allerdings noch eine Bedrohung in irgendeinem Reich. Der Drache zeigt ihm einen Tiger, der Robert ausfressen möchte. Der Tiger zeigt Stärke und Wut, er ist richtig außer sich. Robert hat ihn in einen Käfig gesperrt. Robert hatte immer Angst ihn zu benutzen, was ihn sehr wütend macht. Robert hat in letzten Sessions angefangen seine Wut herauszulassen. Robert folgt den Tiger und er muss durch einen Wald gehen und jeden töten, der ihm begegnet. Robert schlägt dabei mit dem Dyhando. Robert gelangt in seine Kindheit. Er ist 5 Jahre alt und er wird von Großen Jungs traktiert. Er soll ihnen den Ball holen. An der Stelle lässt Robert seinen Tiger raus. Robert zeigt den großen Jungen wie es dem Kleinen in seinem Leben geht. Die Großen wollen das nicht, dass Robert krank wird. Robert spielt jetzt mit den Jungs Fußball. An der Stelle kommt Roberts Vater und fragt ob es ihm gut geht. Robert schlägt das Bild seines Vaters „Du musst dich nicht immer in alles einmischen und immer alles besser wissen.“ Robert schlägt sich mit seinem Vater, der wissen will wie stark Robert ist. Robert schlägt. Sein Vater liegt daraufhin am Boden, gibt Robert eine Urkunde, dass er den Test endlich bestanden hat. Robert ist jetzt wieder beim alten Mann. Die Frau ist auch da und kocht. Robert hat die beiden zusammengebracht. „Es ist alles in Harmonie.“

Robert geht noch einmal vor die aller erste Tür und schreibt Tinnitus drauf. Er ist überall grün. Robert nimmt einen großen Baum wahr. Die Natur ist da, aber es ist kalt, als ob es Herbst wäre. Das Wasser ist wie am Frieren. „Aber es ist alles da.“ Robert braucht nun einfach Zeit zur Entwicklung. Der Boden ist ganz natürlich und Robert läuft durch einen herbstlichen Wald. Roberts Eltern kommen glücklich Hand in Hand herbei. Der kleine Robert ist glücklich bei ihnen. Roberts Mutter strahlt vor Selbstbewusstsein. Alle beteiligten Figuren kommen dazu und freuen sich.

Abschlussbemerkung

Der Tinnitus ist für Robert ein Zeichen sich auszudrücken, Töne zu machen….. Robert hat so lange alles in sich aufgestaut, dass es in seinem System zu einem Überdruck gekommen ist und sich der Ton entwickelte.

Der Mechanismus des Tinnitus hat sich in den 10 Jahren automatisiert, so dass er sich nicht plötzlich ausschalten lässt, wie im Bild der Maschine, die sich nicht abschalten lässt, schön zu sehen ist.
Durch die Synergetischen Sitzungen hat Robert einen wesentlich besseren Zugang zu seinen Gefühlen und seiner Kraft bekommen und ist jetzt in der Lage sie in seinem Leben umzusetzen. Damit ist dann auch der Tinnitus nicht mehr nötig, er hat sozusagen keinen Sinn mehr und kann sich auflösen. Dabei handelt es sich einfach um eine Entwicklung, die Robert jetzt macht, was sich auch in der herbstlichen Stimmung der Natur im Schlussbild ausdrückt.

Hallo Bernd Es war für mich sehr erfreulich Dich kennenzulernen und Deine Methode anzuwenden. Ich habe mich während der Therapie sehr wohl und glücklich gefühlt... Ich weiss jetzt, dass ich meine Innenwelt aufräumen muss. Seit unserer Sitzung habe ich keine Kopfschmerzen mehr und ich habe das Gefühl einen Teil in meinem Gehirn geheilt zu haben. Doch ich spühre, dass da noch mehr ist, und daher freue ich mich sehr auf unsere nächste Sessions ... Ich habe mir vorgenommen meine Seele zu heilen, damit der Tinnitus gehen kann...
Robert
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